Ignatianische Exerzitien

Exercitia spiritualia (1548), erste Ausgabe von Antonio Bladio

Ignatianische Exerzitien (spanisch ejercicios espirituales, lateinisch exercitia spiritualia, von exercitium „Übung“, das in der mittelalterlichen Gesundheitslehre als Ausgleich von Bewegung und Ruhe (motus et quies) zu den auf dem griechisch-römischen Arzt Galenos und dem christlich-arabischen Gelehrten Johannitius beruhenden sogenannten sex res non naturales („sechs nicht natürliche Dinge“ oder „sechs nebennatürliche Dinge“) gehörte[1][2]) sind eine Sammlung geistlicher Übungen, die Ignatius von Loyola von 1522 bis 1524 nach seinen eigenen geistlichen Praktiken anderen zugänglich machte. Sie enthalten Anleitungen zu Gebet, Meditation und Unterscheidung der Geister in einer Zeit von vier Wochen des zurückgezogenen Lebens.

  1. Peter Assion: Altdeutsche Fachliteratur. Berlin 1973 (= Grundlagen der Germanistik. Band 13), S. 139 f.
  2. Gundolf Keil: „regimen sanitatis – râtes leben“. Gesundheitsregeln des Mittelalters. In: Ria Jansen-Sieben, Frank Daelemans (Hrsg.): Voeding en geneeskunde / Alimentation et médecine. Acten van het colloquium Brussel […] 1990. Brüssel 1993 (= Archief- en bibliotheekwezen in België. Extranummer 41), S. 95–124.

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